Die Rumba entstand im 19. Jahrhundert in den Hafenstädten Havanna und Matanzas sowie auf den Plantagen im ländlichen Raum. Wie ein Spiegel der neuen kubanischen Identität entwickelte sich durch die Mischung aus dem afrikanischen und spanischen Kulturgut ein neues, rein weltliches Genre; ein Komplex aus Perkussion, Gesang und Tanz, gegliedert in drei unterschiedliche Spielarten namens Yambú, Columbia und Guaguancó. Der Rhythmus und gleichnamige Tanz Guaguancó ist der populärste und wird auch im Paar getanzt. In diesem Tanz geht es um das Umwerben und das Spiel zwischen Mann und Frau. Das Ganze wird aber eher pantomimisch dargestellt, ohne sich berühren zu müssen. Der Mann versucht durch unterschiedliche Gesten, „vacunao“(Impfung) genannt, die Frau zu „erorbern“ und sie versucht sich davor zu schützen, trotz ihrer provozierenden Verführungsgestiken.